Wie gesund ist Buchweizen? *
Im Artikel "Nährwerte & Inhaltsstoffe" ist die Zusammensetzung des Buchweizens im Einzelnen aufgeführt. Was heißt das für die Gesundheit? Ganz allgemein lässt sich sagen, dass Buchweizen zur ausgewogenen Ernährung beitragen kann. Man kann aber noch viel weiter gehen: Buchweizen ist ein alternatives Heilmittel. Gegen welche Erkrankungen er schützten soll und welche Wirkung die Inhaltsstoffe erzielen, beschreiben die nachfolgenden Absätze.
Kleiner Helfer für ein starkes Immunsystem
Buchweizen-Nüsschen und Blüten
Wenn der Körper Krankheitskeime abwehren soll, benötigt er ein starkes Immunsystem. Dieses lässt sich durch eine gesunde Lebensweise beeinflussen. Zu ihr gehört unter anderem eine ausgewogene Ernährung. Die Nahrung, die der Mensch zu sich nimmt, sollte gut verwertbar sein und viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente liefern. Dass der Buchweizen von ihnen nur so strotzt, wird im Artikel "Nährwerte & Inhaltsstoffe" gezeigt.
In diesem Zusammenhang sei auf den enormen Anteil an Mangan im Buchweizen hingewiesen, dessen Aufgabe unter anderem in der Regulierung der Eiweiße besteht. Ohne sie könnten lebenswichtige Funktionen nicht ablaufen, beispielsweise Schilddrüsen- und Sexualhormone nicht hergestellt werden. Oder die Blutgerinnung wäre gestört. Auch das Vorhandensein der anderen benannten Mineralien, Spurenelemente und Vitamine wirkt sich auf die Funktionsweise der Organe und auf die Widerstandskraft des Körpers aus.
Buchweizen reguliert Blutzucker
Gekochter Buchweizen in einem Schälchen
Buchweizen enthält den Inhaltsstoff Chiro-Inositol. Dieser ist in der Lage, den Blutzucker zu regulieren. Dies kommt insbesondere Menschen mit einem Diabetes zugute, zumal sich auf diese Weise die künstliche Zufuhr von Insulin erübrigen oder zumindest minimieren lassen kann. Letztlich wirkt sich ein gut eingestellter Insulinspiegel auf die Gesundheit insgesamt aus, weil auch das Risiko für Folgeerkrankungen des Diabetes sinkt. Über entsprechende Untersuchungen zu diesem Thema informiert der Artikel "Studien" ausführlicher.
Rutin als natürlicher Blutdrucksenker
Rutin ist ein Wirkstoff, der seit langer Zeit zur Vorbeugung und Behandlung von Blutgefäßerkrankungen verwendet wird. Deutschland bezieht seinen Bedarf hauptsächlich aus China und Brasilien, da in diesen Ländern viel Buchweizen angebaut wird. Der Wirkstoff schützt vor oxidativen Gefäßschädigungen und kann sogar den Blutdruck senken. Besonders hoch ist die Wirkung, wenn es sich um gekeimten Buchweizen handelt.
Derselbe Wirkstoff verhindert, dass die Venen an Elastizität verlieren und dass sich Krampfadern bilden. Wer an Hämorrhoiden leidet, kann ebenfalls regelmäßig Buchweizen zu sich nehmen. Auch hier hat sich Rutin bewährt.
Körperentgiftung durch Buchweizen
Ein hektischer Alltag, kleine Sünden beim Essen, Medikamente sowie
Genussgifte tragen dazu bei, dass die Leber Schaden nimmt. Funktioniert
sie nicht richtig, kann der Körper nicht entgiften. Unterstützend
wirkt Lezithin, das im Buchweizen vorhanden ist. Zudem ist es
ein basisches Lebensmittel, das vor der Übersäuerung des Körpers
schützt. Die Übersäuerung ist ein Grund für diverse
Leiden, die sich häufig erst im Laufe von Jahren bemerkbar machen.
Hier spielen entzündliche Vorgänge eine besondere Rolle. Sie
können für die Entstehung von Arthrose und anderen Erkrankungen
mit verantwortlich sein. Wer vorbeugen möchte, nimmt Buchweizen
zu sich. Auch hier kommt den Keimlingen eine besondere Bedeutung zu,
da sie neben Lezithin besonders viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
enthalten sowie obendrein leicht verdaulich sind.
Buchweizenkeimlinge für schöne Haut
Buchweizenkeimlinge
Ein ausgewogen ernährter Körper bleibt länger jung. Dies macht sich unter anderem im Hautbild bemerkbar. Buchweizenkeimlinge beinhalten viele Bioflavonoide und das Coenzym Q10, das in vielen Anti-Aging-Cremes enthalten ist. Warum sollte man es dem Körper nicht auf natürliche Weise zuführen?
Dem Burn-out vorbeugen
Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Ängste und der Burn-out sind in der heutigen Gesellschaft für einen Großteil an Krankschreibungen verantwortlich. Dass die Ernährung einen Einfluss auf das seelische Wohlbefinden hatt, konnte inzwischen nachgewiesen werden. Unter anderem besitzen Phospholipide eine angsthemmende und stimmungsaufhellende Wirkung. Zudem sollen sie vor einer mentalen Erschöpfung schützen. Diese Inhaltsstoffe wiederum sind in einem besonders hohen Anteil in Buchweizenkeimen zu finden.
Verdauung unterstützen
Im Artikel "Nährwerte & Inhaltsstoffe" wurde die Zusammensetzung des Buchweizens mit der von Weizen verglichen. Letzterer soll noch einmal herangezogen werden. Weizen enthält kaum Ballaststoffe, der Anteil derselben im Buchweizen ist höher, was sich positiv auf das Verdauungssystem auswirkt.
Ohne Lektine und Gluten gesünder leben
Buchweizen ist glutenfrei
Die gute Nachricht vorweg: Buchweizen ist frei von Lektin und Gluten. Lektine gehören zu den Proteinen, denen nachgesagt wird, dass sie für diverse Volkskrankheiten wie Schlaganfälle und Herzerkrankungen sowie für Durchblutungsstörungen verantwortlich sind. Weizen enthält im Gegensatz zu Buchweizen Lektin, gleichzeitig den Inhaltsstoff Gluten, bei dem es sich um einen Eiweißkleber handelt.
Der Anteil desselben hat im Laufe der Züchtung neuer Weizensorten stetig zugenommen. Ein Zuviel an Eiweißkleber löst im Organismus nicht selten Autoimmunerkrankungen, Unverträglichkeiten und Verdauungsstörungen aus. Eine der bekanntesten Unverträglichkeiten ist die Zöliakie. Sie äußert sich in einer chronischen Entzündung der Darmschleimhaut, die sich durch diverse Symptome wie Antriebslosigkeit, Übelkeit und Erbrechen beziehungsweise Wachstumsstörungen im Kindesalter bemerkbar machen kann.
Wer an der Zöliakie erkrankt ist, muss lebenslang auf glutenhaltige Lebensmittel verzichten. Eine gute Alternative bietet der glutenfreie Buchweizen. Doch nicht erst, wenn die Krankheit bereits ausgebrochen ist, entscheiden sich gesundheitsbewusste Menschen für das Pseudogetreide. Sie sind sich der Gefahren des überzüchteten Getreides bewusst und möchten mit Buchweizen vorbeugen.
Fazit
Viel spricht also dafür, den Buchweizen in den Speiseplan aufzunehmen. Wer ihn selbst anbauen möchte, erfährt hierzu etwas im Artikel "Pflanze - Anbau und Ernte".
* Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier gemachten Informationen wird keine Gewähr übernommen. Die hier vorgestellten Informationen stellen keine Form der Beratung dar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt.
Mehr Wissenswertes über Buchweizen:
Buchweizen | Inhaltsstoffe & Kalorien | Wie gesund ist Buchweizen? |
Pflanze, Anbau, Ernte | Buchweizenkeimlinge | Studien |
Zöliakie | Rezepte | Tagesbedarf |
Buchweizen | Inhaltsstoffe & Kalorien |
Wie gesund ist Buchweizen? | Pflanze, Anbau, Ernte |
Buchweizenkeimlinge | Studien |
Zöliakie | Tagesbedarf |